Nerdân - Religion des Telos

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Der Glaube des Telos

Die Anhänger von Telos glauben an den Tod als Ende in einem positiven Sinne.
Der Abschluss einer einzigartigen Geschichte und die ewige Ruhe als jene Geschichte nach ihrem Abschluss.
Sie verabscheuen Nekromantie und verstehen die Bedeutung von Leben und Tod.
Nach ihrer Auffassung muss man auch bei einer Wiederbelebung mit Telos verhandeln ob jener es für sinnvoll erachtet eine “abgeschlossene” Geschichte noch einmal zu erweitern. Da sich der Glaube hauptsächlich mit Leben und Tod beschäftigt, mischt sich die Religion um Telos selten in die Geschicke der Politik, Kriege und Wissenschaften ein. Jünger von Telos versuchen die Lebenden zu unterstützen und die Totenruhe zu wahren. Dadurch fallen unter ihre Tätigkeiten meist:

  • Das Bestatten der Toten
  • Das Aufspüren und Jagen von Nekromanten
  • Archivieren vom Leben der Gemeindemitglieder
  • Unparteiisches behandeln von Verletzten in Kriegen/Schlachten
  • Sterbebegleitung (Hospiz, in Lazaretten etc.)

Floskeln

Verabschiedungen:

  • Telos sei mit Euch.
  • Mögen unsere Schicksale sich erneut kreuzen.

Redewendungen:

  • Carpe diem. (Nutze den Tag)
  • Die Vergangenheit ist niedergeschrieben, die Zukunft liegt in deinen Händen.
  • Jedes Leben ist einzigartig. Egal wie lang.
  • Möge deine Feder heute nicht versiegen. (Jemandem Glück bei etwas wünschen)
  • Auf ein neues Kapitel! (Ausruf beim erreichen eines neuen Lebensabschnittes)
  • Jeder Atemzug bedeutet einen weiteren Schwung der Feder des Schicksals. (Zuspruch für Kranke/Verletze, dass es Hoffnung gibt solange sie atmen)
  • Auf das Eure Geschichte ewig wäret. (ein langes Leben wünschen)

Bestattungsrituale

Weit verbreitete:

  • Einwickeln des Toten, mit über der Brust verschränkten Armen, in Leinen, Kopf bleibt unbedeckt. Abdecken der Augen mit Kupfermünzen. (Als dank für das aufbewahren der Schicksalsgeschichte)
  • 2m Bindfaden um Hand, Arm und Schulter binden. Ein Ende in der Hand des Toten, das andere auf seinem Herzen. Linke Hand/Arm wird bevorzugt. (Eher bei Reisenden/Soldaten etc. , steht für die Selbstbestimmung des Schicksals)

Seltener:

  • 2m Spinnenseide anstelle des Bindfadens. (Spinnen gelten als Symbol für das Schicksal, da sie Netze oder auch das Schicksal weben können)
  • Auf der Brust verschränkte Arme über dem letzten Schicksalsfolianten mit einem Bindfaden/Spinnenseide verbinden. (Beerdigung von Mitgliedern der Schicksalsweber)

Besonderheiten bei Ritualen: Viele Zauber und Rituale, die die Totenruhe bewahren, sind unter den Anhängern Telos häufig leicht abgeändert und benutzen andere Komponenten. Diese Komponenten passen meist zu den Bestattungsriten und es handelt sich meist um: Papier, Fäden/Spinnenseide, Tinte oder ähnliches. (Im gleichen Wert natürlich)

Beispiel D&D 5e: Ein Zauber wie Zeremonie würde anstatt Silberstaub im Wert von 25 Gold, seltene Spinnenseide in gleichem Wert verwenden oder besonders geprägtes Papier/spezielle Tinte.

Bekannte Anhänger des Telos

Der flüsternde Wanderer:
Diese Geschichte handelt von einem Mann der Alles verloren hat. Familie, Freunde, Frau und seine Tochter, doch sein Leben sollte ihm nicht genommen werden und genau so wenig konnte er es sich selbst nehmen, denn er hat seiner Frau versprochen es nicht zu tun. Jede Nacht war er geplagt von den Schreien seiner sterbenden Familie und es begann ihn in den Wahnsinn zu treiben, er antwortete auf die Schreie meist in einem Flüstern. Gebannt an das Leben und gepeinigt durch seine Vergangenheit suchte er Hilfe bei höheren Mächten und Telos hörte ihn. Telos war jedoch nicht der Erste der ihn hörte, vor ihm kamen viele andere Stimmen und Wesen die dem Mann ihre Dienste und Mächte anboten, jeder mit einem verlockenderen Angebot als der vor ihm. Doch diese Wesen schienen der Dunkelheit zu entspringen, dem Bösen und so widerstand der Mann den Versuchungen die sich ihm darboten. Schließlich erschien Telos vor jenem Mann und sprach mit ihm, über seine Ansicht über das Leben und den Tod und den Verlauf seiner eigenen Geschichte. Auch fragte er ihn ob er, wenn er könnte, etwas ändern würde an dem was ihm geschah, mit der festen Erwartung ein “Ja” zu hören. Doch jener Mann überraschte ihn. “Nein, ich würde nichts ändern wollen, meine Entscheidungen haben mich zu einer wundervollen Familie geführt, doch sie brachten auch das größte Unheil mit sich. Am Ende ist es mein Tun gewesen das mein Leben entschieden hat. Doch nun habe ich kein Interesse mehr am Leben, meine Geschichte ist abgeschlossen, aber die Feder möchte weiterschreiben, daher möchte ich mein Leben dir verschreiben.” Beeindruckt von der Sichtweise des Mannes, nahm Telos ihn in seine Dienste. Er war fortan ein Avatar von Telos. Ein Sammler verlorener und Richter verdorbener Seelen, wie Telos es nannte. Er befahl dem Mann durch die Welt zu streifen und jene zu richten, die dem Tod widerstrebten (Nekromanten, Untote) und die Seelen, die wider ihren eigenen Willens, nicht zum Ende ihrer Geschichte gelangten, zu befreien. Seine Aufgabe verlangte von ihm viel zu Reisen und seine alten Laster konnte er nicht ablegen, so hielten seine Albträume und damit sein Flüstern an, doch die Macht von Telos ermöglichte ihm Taten zu vollbringen die für Sterbliche sonst unerreichbar waren. Demnach machte er sich mit der Zeit einen Namen, auch wenn kaum jemand wusste wie er aussieht, kannte doch jeder sein Flüstern. Und so kam es zur Ehrfurcht vor dem “flüsternden Wanderer” der jenen den Tod brachte, die ihn am meisten fürchteten...

Die Umstände um seinen Verlust variieren von Aufzeichnung zu Aufzeichnung. In einer war er der Hauptmann der Wache einer Stadt die nah an einem verfluchten Ort lag und obwohl er sich der Gefahr bewusst war, glaubte er die Stadt schützen zu können.

In einer anderen Geschichte Führte er eine Karawane an und schlug einen Pfad ein, der ihnen zum Verhängnis wurde. Es gibt noch weitaus mehr Ausführungen der Geschichte mit verschiedensten Umständen, doch was sie alle gemeinsam hatten, war die Tatsache, dass er eine Entscheidung getroffen hat die verheerende Folgen hatte. Seinen daraus resultierenden Kampf mit seinem Gewissen, denn auch wenn er frühzeitige Ende vieler Geschichten gesehen hatte, so sollte sein Schicksal nicht ruhen. Um ihn am Ende zu Telos zu führen, nachdem er den Versuchungen anderer dunkler Mächte Widerstand.