Der Faggoum Wald (Homebrew Ort)

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Autor von
Der Faggoum Wald (Homebrew Ort)
Tommy

Stand vom: 02.06.2019

Ursprung & Verwendung

Dieser Artikel war eine Einsendung im Zusammenhang mit der beendeten Westmarchkampagne "Nerdân".


Politik

Der Faggoum Wald wird durch verschiedene wilde Stämme von Felis Cati kontrolliert, die nur ihr spiritueller Glaube eint. Es gibt keine gemeinsame Führung oder Oberhaupt und jeder Stamm lebt in seinem fest definierten Revier. Auch wenn es manchmal zu kleineren Streitereien kommt, leben die Stämme meist friedlich nebeneinander. Während ein Stamm durch Schamanen oder Druiden geführt wird, kann in einem anderen Stamm den Kriegern mehr Achtung entgegengebracht werden. Hier gibt es regionale Unterschiede und kein Stamm ist wie der andere. Generell werden Fremde, die den Wald und die Stammesgebiete betreten, toleriert, solange sie den Wald und seine Lebewesen mit Respekt behandeln. Generell halten sich die Felis Cati von Eindringlingen fern, beobachten diese aber aus der Entfernung, oft ohne das diese es mitbekommen. Zu den umliegenden Nationen haben sie keinen dauerhaften Kontakt und auch kein Interesse dies zu ändern.


Gesellschaft

Alle Stämme haben eine matriarche Gesellschaftsform und werden durch eine oder mehrere Frauen geführt. Die Stammesführung wird nur in der direkten mütterlichen Linie weitervererbt, wobei die aktuelle Stammesführerin bestimmt welche Ihrer Töchter sie beerbt.
Das klassische Konzept der Familie (Mutter, Vater, Kinder) existiert bei den Stämmen nicht. Vielmehr wird der ganze Stamm als Familie angesehen und Kinder werden auch durch alle Stammesmitglieder gemeinschaftlich erzogen. Einmal im Jahr treffen sich willige Männer und Frauen aller Stämme an einem zentralen Ort und verpaaren sich unabhängig von Stammeszugehörigkeit. Danach kehren alle wieder in ihre Stämme zurück. So wird sichergestellt das immer frisches Blut in die einzelnen Stämme kommt. Generell werden Rassenmischlinge akzeptiert, wobei es hier aber auch wieder von Stamm zu Stamm Unterschiede gibt wie weit diese Akzeptanz geht.


Sprache

Die Stämme sprechen nur eine abgewandelte Form von Felin, welche sich etwas vom weit verbreiteten Felin unterscheidet. Mit etwas Zeit kann ein Felin Kundiger aber auch diese erlernen und eine Kommunikation ist problemlos möglich. In einigen Stämmen, die vielleicht mehr als andere Stämme Kontakt mit Fremden haben, haben ein paar Felis Cati auch rudimentäre Kenntnisse anderer Sprachen erlangt.


Architektur

Generell leben die Felis Cati in den Bäumen und haben dort ihre Behausungen errichtet. Diese reichen von einfachen Hohlräumen in den Bäumen, bis zu beeindruckenden Plattformen aus Holz und bescheidenen Palmhütten in den Kronen der Bäume.


Wirtschaft

Die Stämme betreiben untereinander Handel mit Dingen die sie jagen und anbauen. Auch mit einigen Händlern von außerhalb des Waldes treiben sie Handel, da die Fauna des Faggoum Waldes einige seltene und wertvolle Pflanzen beherbergt, aus denen die Stämme starke Medizin, Salben, Tränke und andere Dinge herstellen. Jedoch dauert es lange bis die Felis Cati zu einem Fremden genug Vertrauen aufgebaut haben, dass sie mit ihm handeln. Oft tauschen sie dann diese Dinge gegen Waffen aus Eisen oder andere Dinge, die sie für nützlich erachten, und selber nicht herstellen können.


Kleidung

Lendenschurze aus gegerbten Tierhäuten sind am weitesten verbreitet.


Religion

Der spirituelle Glaube

Die Felis Cati des Faggoum Waldes sind tief spirituelle Wesen, doch keine Anhänger des weit verbreiteten Pantheons. Sie glauben an eine “Allbeseeltheit” der Natur. Jedes Lebewesen (ob intelligent oder nicht), jede Pflanze oder lebloser Gegenstand hat ihrem Glauben nach eine Seele oder innewohnenden Geist. Selbst Wetterphänomenen sprechen sie diese zu. Schamanen und Druiden genießen in ihrer Gesellschaft ein hohes Ansehen und gelten als Sprachrohr zur Geisterwelt. Für die Felis Cati des Faggoum Waldes sind die Sterblichen auf einer Stufe mit den Geistern und ihnen gleichgestellt. Keiner ist besser oder schlechter als der Andere. Der Glaube an allmächtige Götter, die Ihre Verehrung und Anbetung fordern, ist ihnen fremd und zutiefst suspekt.

Der Glaube im Alltag

Wie tief dieser Glaube in ihrer Gesellschaft verwurzelt ist kann man bei ihren alltäglichen Arbeiten sehen:

  • Jäger entschuldigen sich bei ihrer Beute und danken Ihr bevor sie Ihr den Todesstoß versetzen.
  • Bevor Bäume gefällt werden, halten Schamanen oder Druiden ein Ritual ab und beaufsichtigen später auch die Anpflanzung neuer Setzlinge.
  • Bevor gegessen wird, wird nochmal der erlegten Beute oder den geernteten Pflanzen für ihre Gabe gedankt.
  • Materialien die zu Werkzeugen, Waffen oder Gebrauchsgegenständen verarbeitet werden, werden den ganzen Prozess über mit größtem Respekt behandelt.

Ein beglaubigter Vorfall mit einem Händler soll hier auch noch erwähnt werden. Zeuge war ein Felis Cati, den der Händler als Dolmetscher angeheuert hatte. Ein menschlicher Händler, der versuchte mit den Felis Cati des Faggoum Waldes Handel zu treiben, sagte offenbar etwas, was einem der Krieger des Stammes nicht gefiel. Der Krieger schaute seinen Speer an, sagte etwas zu diesem und schlug danach mit ihm auf den Kopf des Händlers. Dieser brach bewusstlos zusammen und die Verhandlungen waren gescheitert. Die Stammesmitglieder, darunter auch der Krieger, versorgten die Platzwunde des Händlers und als dieser wieder zu sich kam wurden er und sein Begleiter weggeschickt. Der Dolmetscher gab später die Worte des Kriegers, die er vor dem Angriff gesprochen hatte, zu Protokoll: “Entschuldige Speer, das ich dir weh tun muss.”

Ursprung des Glaubens

Gelehrte glauben das der Animismus der Felis Cati im Faggoum Wald sich aus den gemeinsamen Überlieferungen unserer Welt entwickelt hat und mit dem allgemein bekannten Pantheon von Nerdân einen gemeinsamen Ursprung teilt.
Zum Beispiel gibt es in ihrem Glauben einen Geist der Natur, der alles Leben erschuf und als dessen Kinder sie sich sehen. Eine liebevolle Mutter die ihnen auch in höchster Not zur Seite stehen wird und deren Wut ihre Feinde zerschmettert.
Die Ähnlichkeit dieses Geistes der Natur mit Vitera ist frappierend.


Flora und Fauna

Der Faggoum Wald bietet eine reichhaltige und, vor allem, auch gefährliche Flora und Fauna. Gefährliche Raubtiere durchstreifen den Wald und auch Pflanzen können für Unkundige zur tödlichen Gefahr werden. Die Bäume stehen sehr dicht und weite Flächen sind verkrautet und schwer begehbar. Auch Sümpfe sind hier kein seltener Anblick. Es ist kein Ort an dem man einfach mal so eine Siedlung gründet, was auch der Hauptgrund ist weshalb die angrenzenden Reiche ihn, trotz der wertvollen Pflanzen und bestimmt auch Bodenschätze, nicht beanspruchen.


Militärische Stärke der Stämme

Von der Stufe der Waffentechnik können die Stämme nicht mit anderen Reichen mithalten. Einen offenen Kampf im freien Gelände würden sie verlieren. Jedoch gab es schon vereinzelte Versuche sich ihr Land zu nehmen, welche alle scheiterten, da die Eindringlinge nicht nur gegen die Felis Cati kämpfen mussten, sondern auch gegen den Wald selber. Die Stämme haben sich auf Guerilla Angriffe und eine Taktik der Nadelstiche spezialisiert. Diese unverhofften Angriffe aus den Bäumen und dem Unterholz, ohne das man den Gegner zu Gesicht bekommt, und die gefährliche Flora und Fauna haben bisher jeden Eindringling zermürbt. Die Körper von getöteten Feinden werden durch die Felis Cati nicht geschändet, sondern in einem Ritual der Erde des Waldes übergeben, um so für ihre Sünden gegenüber dem Wald Buße zu tun.


Geographische Lage

Der Faggoum Wald liegt an der zentral-westlichen Küste des Kontinents Sindrials der Homebrewwelt "Nerdân".