Umfrage-NGC Stimmung-25: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Nerds Go Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{DISPLAYTITLE:Stimmungsumfrage 2025}} Category:Umfragen und Versammlungen <hr> <i>Hauptseite  >>>  Umfragen & Versammlungen  >>>&…“)
(kein Unterschied)

Version vom 23. September 2025, 16:38 Uhr


Hauptseite  >>>  Umfragen & Versammlungen  >>>  Stimmungsumfrage 2025



Umfrage
zur Stimmung in der Community
Laufzeit: 01.07. - 31.07.2025
Ergebnis Veröff.: 23.09.2025

Ausgewertet durch: Escabur & IrishWolf


Ein neues Jahr, eine neue Stimmungsumfrage. Diese lief vom 01.07. - 31.07.2025 mit dem Ziel herauszufinden wie denn die Stimmung in NGC momentan ist.
Es gab in diesem Zeitraum 444 Teilnahmeberechtigte, wovon 76 den Link aufgerufen und 73 die Umfrage ausgefüllt haben.

Auswertung

Wie jedes Jahr werden wir die Auswertung aufteilen in 4 Segmente:

  • Einen Auswertungstext in dem wir das Ergebnis der Umfrage als Ganzes adressieren.
  • Die Umfrage in Zahlen & Fakten.
  • Der Entscheid zur Änderung am Mediationsverfahren.
  • Das Eingehen auf einzelne Rückmeldungen in der Umfrage.

Wir fangen hier also mit der Aussage zur Gesamten Umfrage an. Diese wird auch in 3 Teile unterteilt sein, einmal die Stimmung generell und im Vergleich zu den vergangenen Jahren, den Elefanten im Raum: „Der merkliche Unmut einiger (Ex-)Mitglieder der Community“ und einem Schlusswort.

Die generelle Stimmung

Den Zahlen folgend ist die Stimmung in der Community noch immer gut bis sehr gut, allerdings dennoch mit mehr Abstrichen als z.B. die des letztes Jahres. Die in der Umfrage selbst angesprochenen Themen, geben uns ein dabei aber doch ein recht ausgeglichenes Bild der Stimmung.
Unter anderem das Aufnahmesystem (EG-Trial-Mentor-AG) hat Lob bekommen, sowie die familiäre Atmosphäre und die aktiven Mitglieder. Was aber klar kritisiert wurde, sind 2 Themenbereiche:

  • Das wir nicht streng genug durchgreifen gegen Störenfriede.
  • Das für einige der Staff, genauer gesagt das Mediationsteam, ungerecht handelt und Sanktionen voreingenommen gegen bestimmte Personengruppen verteilt.

Wobei das stärkste Augenmerk hier auf dem zu geringen Durchgreifen gegen Störenfriede liegt. Die Thematik zu Störenfrieden sowie die Voreingenommenheit des Mediationsteams werden wir im 2. Teil der Gesamtauswertung genauer beleuchten bzw. erläutern. Denn wenn so große Problempunkte vorhanden sind, überschattet das natürlich auch kleinere Probleme, die dann nicht erwähnt werden, aber das ist ein Problem für zukünftige Umfragen. Außerhalb dessen wirkt es auf uns so, als würden wir größtenteils gute Arbeit leisten, mit Defiziten in den folgenden Bereichen:

  • Persönlichere Kommunikation & weniger bürokratisches Staffauftreten.
  • Mehr/Bessere Events.
  • Das moderieren von Diskussionen.

Hier sehen wir auch klar Raum zur Verbesserung in allen Belangen.
Unsere Kommunikation ist in den letzten Jahren um einiges „unflexibler“ und unpersönlicher geworden durch mehr Vorlagen und standardisierte Texte. Das hat den Vorteil, dass Informationen nicht vergessen werden, unabhängig vom jeweiligen Staffler die Textqualität gleich bleibt und die Kommunikation iteriert werden kann aufgrund von Mitglieder Feedback.
Es führt aber auch dazu, dass unsere Texte „kalt“ wirken, distanziert und unpersönlich.
Zu einem gewissen Grad müssen wir Vorlagen natürlich beibehalten um klare und einheitliche Kommunikation zu ermöglichen, aber wir werden versuchen wieder mehr Freiraum für eine „persönliche Note“ der Staffler zu lassen.

Im Rahmen von Events würden wir uns auch mehr Wünschen. Hier haben wir aber ein klares Problem an fehlenden Event-Organisatoren.
Nicht nur im Sinne von Stafflern, sondern auch von Community-Eventleitern. Events selber brauchen leider ein wenig Planung, Organisation und auch Moderation.
Was kein riesiger Aufwand ist, aber doch mehr als man „mal so nebenbei“ einfach bewerkstelligen kann.
Wir sind hier offen für Ideen, Konzepte und Interessierte Event-Organisatoren. Kommt gerne auf uns zu, nicht nur als potenzielle Community Eventleiter, sondern auch gerne als jemand der ein Konzept hat für Events oder deren Umsetzung.

Und nun noch zu Diskussionen. Ein Teil der Diskussionen in Community-Feedback der letzten Monate liefen ... suboptimal, gelinde ausgedrückt.
Persönliche Angriffe, Strohmänner, Vorwürfe, ignorieren des Gegenübers, Generalisieren. Dieses Verhalten an sich ist schon störend für den konstruktiven Diskurs und wurde auch klar kritisiert in der Umfrage. Aber auch unsere Versuche diese Diskussionen zu moderieren sind gescheitert.
Und das zu gewissen Teilen auch aufgrund Fehler auf Staffseite.
Hier wollen wir in Zukunft versuchen härter durchzugreifen gegen Diskussionsteilnehmer, welche destruktives Verhalten zeigen. Entweder durch Ermahnungen oder auch das Nutzen von Timeouts.
Das Ziel wäre es hier weniger Diskussionen „beenden“ zu müssen und mehr Raum für Mitglieder zu bieten, die sich konstruktiv und Lösungsorientiert an der Communitygestaltung beteiligen.
Wie genau das funktioniert und aussieht wird die Zukunft zeigen und verlangt vmtl. einiges an Fingerspitzengefühl.
Wir erwarten, dass es ein wenig holprig sein könnte anfangs, aber versprechen da den Willen zu lernen.
Denn Community-Feedback ist unserer Auffassung nach eines der wichtigsten Werkzeuge für Lösungsfindung und Problembewältigung für und mit Mitgliedern.

Der merkliche Unmut einiger (Ex-)Mitglieder der Community

Die Störenfried-Definition

Während in der letzten Umfrage Störenfriede ein Thema waren, waren Störenfriede dieses mal DAS Thema.
Was sich auch gut in den „Benannten Themen“ und „Direkte Rückmeldungen“ zeigt. Auch wurden dieses mal wahrgenommene Störenfriede gehäuft beim Namen genannt.

Zu aller erst sollten wir aber einmal darauf eingehen was wir, der Staff, überhaupt als Störenfried wahrnehmen.

  • Zeigt wiederholt folgende einige der folgenden Verhaltensmuster:
    • Störendes Verhalten im Communityalltag
      • z.B. Ragen, Beleidigen, Schreien, respektloses Verhalten, Provokation
    • Destruktives Verhalten
      • Sabotiert Gespräche und Diskussionen
        • z.B: rage-baiting, Strohmänner, persönliche Angriffe
        • Beteiligung mit fehlendem Interesse konstruktiv oder positiv dazu beizusteuern
      • Verbreitet falsche oder verzerrte Informationen zu anderen Personen, dem Staff oder vorgefallenen Situationen
      • Stachelt andere zu Regelbrüchen an
    • Möchte der Community aktiv schaden
      • Abwerbung
      • Manipulation von Mitgliedern und/oder Trials
    • Umgeht Systeme der Community bewusst
      • „Tänzelt“ um Sanktionsperioden und Sanktionen selbst herum
      • Nutzt vehement Grauzonen aus
    • Starkes Misstrauen
      • In den Staff
      • Die Community an sich
      • Andere Mitglieder
    • Tiefsitzende Unzufriedenheit
      • Zum Teil auch in Regeln und Personen die schon jahrelang nicht mehr Teil der Community sind.


Es gibt aber auch Verhaltensmuster die, immer mal wieder von Mitgliedern zurecht, als störend empfunden werden. Die Wir, als Staff, aber nicht den o.g. Störenfrieden zuordnen.

  • Energisches und/oder emotionales diskutieren
  • Konfrontatives Verhalten in Gesprächen und Diskussionen
    • z.B. Einschüchterndes Verhalten, überspitze Aussagen
  • Pulverfass Aussagen
    • Kurz oder ungenau formulierte Aussagen, die für Eskalationen in Gesprächen sorgen können
      • Entweder aufgrund von Naivität oder ausgelassenem Kontext
  • Scharfes kritisieren oder in Frage stellen von Aussagen anderer


Der Grund dafür, dass wir hier einen Unterschied sehen ist, dass Störenfriede in unseren Augen kein Interesse daran haben die Community weiterzuentwickeln.
Sie zeigen Verhalten, dass oft der Community direkt schadet oder diese nach ihren Vorstellungen in eine andere Richtung lenkt.
Während „störendes“ Verhalten zwar problematisch ist, aber oft einer positiven Motivation entspringt wie:

  • Ich sehe Probleme an dieser Sache und würde die gerne ansprechen.
  • Ich glaube es wird etwas übersehen und darauf möchte ich aufmerksam machen.
  • Ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe
  • Mir liegt etwas auf dem Herzen aber ich kann es nicht gut in Worte fassen.


Bei Störenfrieden sehen wir also Gründe einzugreifen und diese in die Schranken zu weisen. Mit klarem Hinweis darauf, dass das hier so nicht läuft.
Während wir bei dem „störenden“ Verhalten eher dafür sorgen wollen, dass diese Personen lernen ihre Sorgen und Probleme „zivilisierter“ mitzuteilen, um mit uns an dem Projekt NGC arbeiten zu können.
Auch darf man nicht vergessen, dass Menschen mit einer eher konfrontativen Persönlichkeit eher den Mund aufbekommen, wenn es Missstände gibt und sozusagen als Frühwarnsystem fungieren können. Wenngleich sie sich dabei im Ton vergreifen...

Das Wechselspiel zwischen Störenfrieden und der Community

Aber damit erstmal genug von Staffseite und gehen wir mal etwas auf die Rückmeldungen in der Umfrage zu diesem Thema ein.
Beide Seiten sind momentan unzufrieden, sowohl die Mitglieder, die Störenfriede wahrnehmen, sowie die Störenfriede selbst.
Wie bereits gesagt, waren Störenfriede in vergangenen Umfragen schon Thema, wenn auch nicht so extrem wie dieses mal.
Was zu einem der klaren Kritikpunkte von Mitgliedern am Staff führt: „Ihr greift nicht hart genug durch bei Störenfrieden!“
Auf der anderen Seite haben wir die Kritik von den Störenfrieden selbst, die die Änderungen durch die letzten Umfragen zu spüren bekommen haben und diese als „zu extrem“ betiteln.
Tatsächlich sind beides valide Punkte, die wir nachvollziehen können.

Gehen wir zuerst mal darauf ein, dass Mitglieder sagen, wir greifen nicht hart genug durch.
Wir vermuten dafür 3 Gründe:

  • Wir haben nach den letzten Umfragen Änderungen an unserem Sanktionsverhalten vorgenommen, um härter gegen Störenfriede vorzugehen. Wir waren aber sehr vorsichtig mit unseren Änderungen, aus 2 Gründen:
    • Angst vor Willkür im Sanktionsprozess
    • Angst vorm Übersteuern
  • Unsere Änderungen laufen eine recht lange Zeit, bevor wir erneut Rückmeldung bekommen und weitere Anpassungen vornehmen (Umfragen sind aktuell 1x im Jahr).
  • Die Wahrnehmung von vielen Mitgliedern ist „limitiert“ auf den Bereich der Community in dem sie sich aktiv aufhalten. Wodurch nicht alle Konsequenzen durch Sanktionen sichtbar sind.
    • Als Beispiel, jemand der hauptsächlich Overwatch spielt, bekommt nicht wirklich mit was im Rocket League Bereich vor sich geht.

Damit möchten wir uns jetzt keinesfalls rausreden, es ist lediglich unsere Wahrnehmung zu dieser Situation.

Jetzt zu der Seite der Störenfriede und der Unzufriedenheit bzgl. „zu extremen“ Sanktionen für Fehlverhalten.
Zu einem gewissen Grad mag man jetzt dazu verleitet sein zu sagen: „Ha! Wer sich daneben benimmt und sanktioniert wird, ist natürlich unzufrieden damit!“.
Das mag zu einem Teil stimmen, aber auch hier gibt es berechtigte Einwände wenn es um Sanktionen geht.

Nehmen wir hier einfach mal ein Beispiel aus unseren Anpassungen der letzten Jahre:
Ein Problem, dass wir identifiziert haben war, dass unsere Standardsanktionen zu schnell auslaufen (90 Tage) um wiederholt auffallenden Störenfrieden das Handwerk zu legen.
Sie haben schlichtweg 1-2 Strikes gesammelt, 3 Monate gewartet und es dann erneut gemacht. Also war „Füße stillhalten“ die gängige Taktik mit Sanktionen umzugehen.
Um dem entgegenzuwirken haben wir Notizen eingeführt, die 1 Jahr lang halten zu einem spezifischen Thema und zu härteren Sanktionen geführt haben in dem Bereich.
Die Reaktion darauf war: Wenn man verschiedene Dinge anstellt, haben die Notizen recht wenig Effekt gezeigt.
Also war unsere Reaktion darauf, eine allgemeinere Notiz des „Störenfrieds“, das bedeutet, wer als solcher Identifiziert wird, wird generell strenger sanktioniert. Diese Notizen waren permanent. Sobald man sie also hatte, war man auf ewig gebrandmarkt als Störenfried.
Das wurde kritisiert, denn wie sollte man sich bessern, wenn diese Notiz niemals ausläuft?
Wir haben also übersteuert, denn es sollte immer die Möglichkeit geben, sich zu bessern.
Mittlerweile sind diese Störenfried-Notizen im Normalfall 3 Jahre lang. Also eindeutig zu lang um einfach die Füße stillzuhalten, aber auch nicht für die Ewigkeit.

Das Ergebnis der Umfrage und die Tatsache, dass sowohl betroffene Mitglieder wie auch Störenfriede ihre Meinung dazu kundgeben ist für uns ein gutes Zeichen.
Denn einerseits haben Mitglieder weiterhin ein Interesse am Umgang untereinander und das dieser angenehm bleibt.
Andererseits scheinen unsere Änderungen Wirkung auf Störenfriede zu haben. Und zwar in einem Maße, dass aus unserer Sicht, nicht übersteuert und weiterhin Raum zu Verbesserung lässt.

Systeme wie Mediation, die in einem natürlichen Interessenskonflikt stehen, funktionieren meist nur korrekt wenn sie Kritik auslösen. Wichtig ist hier aber oft die Art von Kritik.
Aus unserer Sicht bewegt sich das Ganze in eine gute Richtung, da die Kritik an den Konsequenzen von Seite der Sanktionierten jetzt mehr dahin geht, dass sie sich eingeschränkt fühlen in ihrer Vorgehensweise. Was ja Sinn und Zweck der Sanktionen ist.
„Hör auf mit dem störenden Verhalten!“
Unsere Hoffnung ist jetzt, dass Auswirkungen für Störenfriede, anhand unserer oben gegebenen Definition, sichtbarer und konsequenter werden.
Wir sollten hier aber klarstellen, dass „die richtige Richtung“ nicht bedeutet, dass unser System jetzt perfekt ist. Es geht lediglich in eine Richtung die den gewollten Effekt zeigt.
Bis wir an einem Punkt sind mit dem sowohl wir wie auch Mitglieder zufrieden sind, brauchen wir vmtl. noch einige Anpassungen und Feedback.

Woran wir aber klar arbeiten müssen ist unsere Kommunikation bzw. Sichtbarkeit dieser Maßnahmen für Mitglieder. Was aber nicht so einfach ist, wie es vielleicht scheint.
Einmal haben wir die „Prangerthematik“, dass bedeutet wir wollen Sanktionen und Personen nicht öffentlich bloßstellen oder breittreten, wenn es nicht notwendig ist.
Ein anderer Punkt ist, dass wir unser System „fair“ halten wollen. Das bedeutet bei Änderungen am System, werden vergangene Mediationsentscheidungen nicht rückwirkend angepasst, sondern es werden nur „neue“ Fälle betrachtet.
Das bedeutet natürlich, das Störenfriede noch etwas länger in der Community verharren können, bis sie die Konsequenzen zu spüren bekommen.
Das ist in unseren Augen aber essenziell für einen fairen Mediationsprozess.
Uns ist auch klar, dass wir ggf. zu vorsichtig sind mit unseren Änderungen, aber wir möchten weitestgehend Kollateralschäden vermeiden.
Viele die Teil dieser Community sind, haben einen hier Anschluss, Freunde und einen Ort für ihre Freizeit gefunden an dem sie viel Zeit verbringen.
Ein Ausschluss, wenn auch „nur“ für 90 Tage, macht die Interaktion mit Freunden doch maßgeblich komplizierter als es einem lieb ist.

Als letzten Punkt zur Sichtbarkeit und Kommunikation wollen wir Beschwerden selbst erwähnen.
Diese sind ein essenzieller Teil des Mediationssystems und der Konsequenzen für Störenfriede.
Sie dienen nicht nur der Dokumentation von Fehlverhalten, sondern sind auch ein großartiger Weg für Mitglieder dem Staff mitzuteilen was oder wer sie stört und was vorgefallen ist.
Der offensichtliche Teil hier ist: „Wo kein Kläger, da kein Richter.“
Denn wenn wir von einem Problem nicht wissen, können wir auch nicht agieren.
Wichtig ist hier auch, dass oft nicht die Anzahl der Beschwerden zu einem Fall relevant ist für Konsequenzen, sondern eher die Tatsache, dass jemand regelmäßig negativ auffällt.
Das heißt, wenn 20 Beschwerden zu einem Fall eingehen, führt das nicht zwingend zu härteren Sanktionen. Es bedeutet lediglich, dass viele Leute Fehlverhalten wahrgenommen haben.
Wenn aber alle 2-3 Wochen 1-3 Beschwerden zu verschiedenen Vorfällen bei uns ankommen, immer zu den selben Personen, dann eskalieren die Konsequenzen recht schnell und führen zum Rauswurf.
Ausnahme sind hier dann aber 2 Sorten von Beschwerden:

  1. „Ich will keinen Ärger machen“-Beschwerden.
    Das bedeutet wir bekommen eine Beschwerde zu einem Vorfall, aber im gleichen Atemzug wird gesagt: „Ich will nicht, dass die Person Ärger bekommt, will nur darauf hinweisen“ oder ähnliches.
  2. „Ich möchte keinen Stress mit xyz“-Beschwerden.
    Hier möchte man eigentlich negatives Verhalten melden, sobald man aber erkennt, dass die Beschwerde auf einen selbst zurückführbar ist, wird sie lieber zurückgezogen.
    Manchmal weil man mit der Person noch spielen möchte und andere Male weil man Angst vor einem erneuten Problem mit der Person.

Solche Beschwerden schränken uns natürlich darin ein, wie wir darauf reagieren können, bzw. verhindern oftmals sogar jegliches Handeln.

Jetzt noch zu dem weniger offensichtliche Teil und zwar dem weitergeben von Informationen aus Beschwerden.
Wie ihr ja wisst, behandeln wir, der Staff, Informationen aus Beschwerden vertraulich. Das bedeutet wir tragen Dinge nicht an Dritte weiter. Was in den Medigesprächen besprochen wird, wird protokolliert und nicht nach außen getragen.
Betroffene selbst können Informationen natürlich frei teilen. Das bedeutet aber auch, dass geteilte Informationen ein unvollständiges oder verzerrtes Bild davon geben können, was wirklich besprochen wurde.
Da gibt es nicht viel, was wir dagegen tun können, außer an euch zu appellieren, dass ihr nicht zwingend alles glaubt, was euch zugetragen wird (wir haben z.B. auch schon manipulierte Screenshots von Sanktionsnachrichten und Protokollen gesehen).

Diskussionskultur in der Community

So, jetzt haben wir Beschwerden und verschärfte Maßnahmen abgehakt, aber damit sind wir noch nicht am Ende mit diesem Thema.
Im weiteren gibt es noch communityinterne Diskussionen, bzw. das Verhalten von Teilnehmern in diesen und deren Moderation. Hier gab es auch klare Kritik, sowohl zu Störenfrieden wie auch an der Moderation selbst.
Zum Verhalten innerhalb der Diskussionen können wir nur zustimmen, vor allem in den letzten paar Diskussionen haben wir sehr viel störendes Verhalten wahrgenommen:

  • Provokation
  • Persönliche Angriffe
  • Strohmänner
  • Ignorieren der Gegenseite
  • Vorwürfe


Das für sich ist problematisch und führt dazu, dass Diskussionsteilnehmer nicht konstruktiv sein können und sich sogar zurückziehen.
Von Staffseite haben wir versucht zu moderieren, aber es war nicht genug um einen konstruktiven Austausch zu gewährleisten, bzw. es war unzureichend.
Das wurde zurecht kritisiert und wir wollen da in Zukunft weiter dran arbeiten.
Was wir auf jeden Fall in die Tat umsetzen wollen ist:

  • Destruktive Diskussionsteilnehmer schneller ermahnen
  • Wiederholt destruktive Diskussionsteilnehmer aus der Diskussion entfernen
  • Weniger Diskussionen beenden und härter gegen Einzelpersonen durchgreifen


Zu guter Letzt, mit all diesen Themen im Hinterkopf, dann einmal unsere Vorstellungen zu einem gesunden Mediationssystem die folgenden:

  • Fehltritte werden geahndet, aber Möglichkeit zur Besserung und auf Verjährung sind möglich
  • Mitglieder melden regelmäßig problematisches Verhalten das ihnen sauer aufstößt
  • Wiederholte Fehltritte führen zu langfristiger Dokumentation auf dessen Basis Störenfriede in angemessener Zeit stark in die Schranken gewiesen und letztendlich gekickt werden
  • Diskussionen und Unterhaltungen werden sowohl von Mitgliedern wie auch dem Staff mit dem Ziel geführt, produktiv und konstruktiv zu verlaufen.
    • störende oder destruktive Kommentare und Personen werden ermahnt und bei Bedarf aus dem Gespräch entfernt
  • Das System reagiert auf das Stimmungsbild und die Interessen der Community


Natürlich klingt das alles erst einmal utopisch und realitätsfern, aber so ist das mit Idealen.
Auch wenn wir vmtl. nicht alles erreichen was wir hier aufgelistet haben ist es dennoch unser Bestreben darauf zuzuarbeiten.
Wir hoffen da auf eure Unterstützung, Geduld und auch weiterhin den Mut uns zu kritisieren wenn nötig.

Schlusswort

Jedes mal wenn wir die jährliche Umfrage lesen und auswerten, wird uns erneut klar, wie sehr diese Community auch unseren Mitgliedern am Herzen liegt.
Natürlich sollte das klar sein, weil ihr alle hier aktiv fast täglich zu sehen seit (was uns immer wieder erfreut), aber es so geballt und klar vor uns zu sehen, ist immer wieder überwältigend.
Und damit meinen wir nicht nur Lob das wir bekommen, sondern vor allem die Kritiken und Vorschläge die wir sehen. Diese zeigen, dass der Wunsch besteht NGC zu verbessern und weiterzuentwickeln.
Vielen Dank dafür!
Was wir aber auch gerne ansprechen möchten ist der Punkt, dass auch wir, der Staff, Mitglieder und Menschen sind.
Einige der Antworten in der Umfrage waren sehr „destruktiv“ und „abwertend“ ohne direkte Vorschläge diese Probleme zu adressieren.
Am Ende ist NGC nur so gut, wie wir alle zusammen es ermöglichen.
Ob das jetzt der freundliche Mitspieler am Feierabend ist, der Mentor der seinem Trial dabei hilft die Community zu navigieren oder der Staffler der seinen Aufgaben nachgeht.
Wir alle zusammen machen NGC und die Atmosphäre aus.
Wir alle machen auch Fehler, aber was sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt hat ist, dass unsere Stärke der Austausch ist, das Miteinander und der Wille neue Ideen auszuprobieren.
Kurzum würden wir uns wünschen, wieder mehr konstruktive Ideen zu sehen. Mehr Vorschläge anstatt Streit.
Es mag offensichtlich klingen, aber eine Community am Leben zu halten kostet Zeit.
Nicht nur den Staff, sondern auch Mitglieder und wir haben ein wenig das Gefühl, dass dieser Gedanke ein wenig verloren gegangen ist.
In den vergangen Jahren gab es immer mal wieder Kritik daran, dass es schwer ist auf den Staff zuzugehen, weshalb wir Systeme eingeführt haben wie den Staffabend 1x im Monat, Umfragen und Com-Feedback.
Staffabende als „neuster“ Zuwachs auch auf Mitgliederwunsch, wurden bis jetzt aber kaum genutzt.
Und auch im Rahmen von Community-Feedback scheint die Erwartung oft zu sein: „Hier ist meine Idee, wenn ihr die ablehnt, wollt ihr (der Staff) ja gar nicht kooperieren!“
Da können wir euch aber klar sagen, dem ist nicht so! Wir haben Interesse eure Ideen zu hören und umzusetzen, aber es ist oft nicht ganz so einfach wie es vllt. Anfangs scheint.
Ideen communityreif zu bekommen braucht oft mehrere Anläufe und Iterationen. Manchmal zeigen Ideen für „Lösungen“ eher ein Problem auf, als eine wirkliche Lösung zu sein und man muss das Konzept noch einmal neu aufarbeiten.
Das bedeutet ggf. auch mal einige Stunden Arbeit und Diskussion. Gute Beispiele dafür sind z.B. das, jetzt, Begleiter-System das in einer langen Diskussion zwischen Mitgliedern und Stafflern entstanden ist.
Wo vor allem Mitglieder viel des Konzepts ausgearbeitet und iteriert haben in Eigeninitiative.
Ein weiteres Beispiel wäre das EG-Helfer System, dass über einen Zeitraum von einem Jahr Staffintern ausgearbeitet wurde, mit gut 10+ Iterationen und dutzenden Stunden Arbeit dahinter.
Natürlich erwarten wir von niemanden, alles auszuarbeiten.
Wir hoffen lediglich, dass wir wieder eine konstruktivere und kooperativere Atmosphäre erschaffen können, wo wir alle gemeinsam an NGC glauben und arbeiten.
Ob ihr da als engagiertes Mitglied mithelfen wollt, Mitglieder+ Rollen übernehmt oder sogar dem Staff beitretet ist euch überlassen.
Unsere Türen stehen allen mit Interesse offen.

Euer NGC-Vorstand
Escabur & IrishWolf


Die Umfrage in Zahlen & Fakten

In der detaillierten Auswertung werden wir euch auch die Zahlen zur Verfügung stellen und eine Auswahl der häufigsten aufgetretenen (oder für uns wichtigsten erschienenen) Kritiken/Vorschläge/Anmerkungen entsprechend kommentieren.



Der Entscheid zur Änderung am Mediationsverfahren

Erneut erst mal vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, sowohl an der Diskussion als auch an der Umfrage zur Überarbeitung des Ablaufs bei Mediations- und Beschwerdefällen teilzunehmen!

Zusammenfassung worum es ging

Im Rahmen der Rückmeldungen zur geplanten Änderung am Begleitersystem (ehemals Zeugensystem) kam mehrfach der Wunsch auf, auch den generellen Ablauf bei Beschwerden zu überdenken.
Hintergrund war der Eindruck, dass Entscheidungen im bisherigen Ablauf oft schon „feststehen“, bevor die betroffene Person überhaupt angehört wurde. Dieser Eindruck kann bei komplexeren Fällen verständlicherweise das Gefühl erzeugen, unfair behandelt oder überfahren zu werden.
Aus der Diskussion im #👥community-feedback entstand daher ein Alternativvorschlag, bei dem die Klärung des Sachverhalts zuerst mit der betroffenen Person erfolgen soll, ohne vorherige Bewertung des Medi-Staffes. Erst danach soll dann die interne Diskussion zur Schuldigkeit und dem Sanktionsmaß erfolgen.

Was ist das Ergebnis?

Während die aktuelle Vorgehensweise erstaunlich ausgeglichen wirkt, so zeigt sich doch eine deutliche Präferenz für den neuen Vorschlag.

Vor allem auch durch die Kommentare hat sich das Bild verstärkt, dass viele den vorgeschlagenen Ablauf als transparenter und fairer empfinden würden.
Allerdings kamen auch mehrere Rückmeldungen, dass man befürchten würde, dass manche Medi-Fälle, die jetzt schon z.T. als zeitintensiv und langatmig gelten, sich dadurch verlängern würden.

Schon im #👥community-feedback stellte sich heraus, dass hier am Ende eine Abstufung nötig sein wird, da der "alte" Weg ebenso Vorteile wie der "Neue" hat. Entsprechend haben wir uns für den folgenden Mittelweg entschieden:

  • Bei komplexeren Fällen oder solchen, die stark auf subjektiven Wahrnehmungen oder Zeugenaussagen beruhen, werden wir künftig den neuen Vorschlag anwenden.
    Dort ist ein ausführlicherer Austausch auch mit der beschuldigten Person besonders wichtig, um die Situation besser zu verstehen und angemessenere Einschätzungen vornehmen zu könnne.
  • Bei klar dokumentierten Verstößen oder Sachverhalten mit eindeutigen Belegen (z.B. Screenshots, Videobeweis, etc) bleibt der bisherige Ablauf bestehen.
    In diesen Fällen ist ein direkter Weg oft schneller, ohne dass Fairness verloren geht.

Unser Ziel bleibt es, einen transparenten und respektvollen Umgang mit Konflikten auf Augenhöhe zu pflegen. Niemand soll das Gefühl haben, ausgeliefert oder übergangen zu werden. Gleichzeitig versuchen wir, die Balance zu wahren zwischen Fairness, Aufwand und Verlässlichkeit.
Wie immer gilt: Wenn euch etwas unklar ist oder ihr Fragen habt, kommt gerne auf uns zu.


Das Eingehen auf einzelne Rückmeldungen in der Umfrage

Das Folgende sind jeweils nur Auszüge der jeweiligen Rückmeldungskatgeorien.
Wir haben versucht eine möglichst breite Maße abzudecken, ohne wirklich jede Rückmeldung aufzunehmen.